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Vandalismus rund um den Bahnhof wird zu immer größerem Problem

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Seit Monaten dauern die mutwilligen Sachbeschädigungen rund um den Bahnhof nun an. Ein Ende ist kaum in Sicht, da offenbar niemand eine Idee hat, was man denn tun könnte. Jüngster Höhepunkt der Randale-Serie: In der Nacht auf Donnerstag haben Unbekannte die Terrasse des „Modern Greek“ im Bahnhofsgebäude verwüstet. Möbel wurden zerschlagen und Schirme abgeknickt. Schaden: Mehrere hundert Euro.

Die jüngste Tat ist nur ein neuer Höhepunkt in einer ganzen Serie von Sachbeschädigungen rund um den Bahnhof. In den vergangenen Wochen wurden nach und nach fast alle Leuchten im Tunnel zu den Bahnsteigen zerschlagen. Da die Bahn sich offenbar nicht berufen fühlt, dort etwas in Ordnung zu bringen und zu halten, ist es dort nun nicht nur dunkel sondern auch gefährlich. Schließlich ist der Boden übersät mit Glasscherben.

Gleich gegenüber kann sich der Besucher der Stadt über diverse Farbschmierereien an den Wänden „freuen“. Die sind schon seit Wochen dort, werden aber von niemandem beseitigt. Stattdessen wurden sie jetzt von dem nächsten Depp übermalt. Die Stadt Wetter sieht sich außer Stande gegen die bedauerlichen Zustände etwas zu tun. Man habe die Bahn des öfteren auf die Probleme hingewiesen und die Zusage erhalten, dass etwas unternommen werde, sagte der Sprecher der Verwaltung am Donnerstag auf Anfrage.

Dass die Bahn in Sachen Bahnhof tatsächlich etwas unternehmen würde, durfe bis zum Nachmittag  bezweifelt werden. Schließlich ist es dem Konzern bis heute schwer gefallen, die Müllbehälter zu leeren. Eine schnelle Erneuerung der seit Wochen beschädigten Beleuchtung erwartet der Bahnkunde vor diesem Hintergrund wohl nicht. Und weil sich niemand wirklich kümmert, hat der Bahn-Reporter mal seine Kollegen in der Bahn-Pressestelle gefragt, was denn da los sei. Eine Sprecherin des Unternehmens teilte daraufhin mit, dass die zuständige Bahnhofsmanagerin (die aus Hagen, anm. d. Red.) noch heute veranlassen werde, dass die Scherben im Tunnel beseitigt würden. Außerdem habe man alle Sachbeschädigungen zeitnah bei der zuständigen Polizeidienststelle zur Anzeige gebracht.

Und was ist mit dem ganzen Müll, fragt der Reporter? Man würde die Stationen regelmäßig reinigen, sagt die Sprecherin. In Wetter sei das alle zwei bis drei Tage. In Wetter sei das Problem aber jenes, dass in den Mülleimern des Bahnhofs regelmäßig Hausmüll entsorgt werde und deshalb die Müllbehälter so voll seien. Mit dieser Information in der Tasche macht sich der Reporter noch einmal auf den Weg zu den Mülleimern um schnell noch ein Foto von dem Hausmüll zu machen, den er in den vergangenen Monaten offenbar übersehen hatte. Erstaunlicherweise war auch heute kein Hausmüll in den ausnahmslos überfüllten Mülleimern zu sehen. Lediglich der übliche Reiseproviant beziehungsweise dessen Überbleibsel. Ob die Bahnhofsmanagerin vielleicht noch nie in Wetter war, fragt sich der Reporter. Aber darauf gibt’s heute wohl keine Antwort mehr. Schließlich hat die Bahn schon Feierabend.

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Die Polizei erklärte dem Wetter Magazin am Mittag, dass es zu den Vorgängen rund um den Bahnhofsplatz nicht einmal Strafanzeigen gebe. Ohne die könne man kaum tätig werden. Lediglich die Randale im Biergarten des „Modern Greek“ sei bisher angezeigt worden. Für den Bahnhof selbst sei aber aus rechtlichen Gründen die Bundespolizei zuständig. Die konnte unsere Anfrage, ob es den schon Ermittlungsergebnisse gebe, nicht ad hoc beantworten, will aber am Freitag etwas sagen.

Was die Farbschmierereien betrifft, ist noch nicht ganz klar, wer überhaupt zuständig ist, sagt die Stadtverwaltung. Bei Hauswänden müsste der jeweilige Hauseigentümer tätig werden, am Bahnhof die Bahn und an den Bushaltestellen … ja wer eigentlich? Und wann? Die Fragen hat der Reporter vor lauter Verwirrung um Zuständigkeiten gar nicht mehr gestellt.

Was tatsächlich fehlt, wäre ein Konzept. Ein schlüssiges Konzept, wie der Bahnhofsplatz in Zukunft bespielt werden soll und wie man mit den Leuten umgehen will, die dort herumlungern, tagsüber Gäste der Gastronomie belästigen und nachts randalieren.

Aber immerhin .. um den Werbeslogan der SPD zu bemühen: „Wir kümmern uns“. Und dann passiert zumindest am Bahnhof etwas. Kurz nach dem Gespräch mit der Bahn erscheint ein Putztrupp der DB und räumt den gröbsten Müll weg. Für heute hätten wir etwas erreicht .. aber morgen?

Wir halten Sie auf dem Laufenden…

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1 Comment

1 Comment

  1. Horst

    24. April 2015 at 10:20

    Oh man, muss das sein?
    Wer ist eigentlich die SDP? Neue Partei in Wetter?

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