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Blaulicht

THW-Übung zur Bekämpfung von Tierseuchen

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Einsatzfahrzeuge bei Tierseuchen dekontaminieren – dies übten die Einsatzkräfte des Technischen Hilfswerks (THW) der Ortsgruppe Wetter gemeinsam mit dem Veterinäramt des Ennepe-Ruhr-Kreises am vergangenen Samstag auf dem Parkplatz der Kreisverwaltung. Zum ersten Mal wurde hierbei auch eine neue „Schaumlanze“ zur Desinfektion der Fahrzeuge getestet.

Sieben Meter hoch schießt das schaumige Desinfektionsmittel aus der Lanze. Das Einsatzfahrzeug des THW steht bereits in der rund 30 Meter langen Desinfektionsschleuse. Keinen Zentimeter übersehen die in weiße Schutzanzüge gehüllten Einsatzkräfte beim groß angelegten Waschtag. Alles unter den wachsamen Blicken von Landrat Olaf Schade, sowie den Mitarbeiter des Kreisveterinäramtes. „Früher haben wir mit sogenannten Sprühbögen gearbeitet. Aber die konnten viele sensible Stellen der Fahrzeuge nur schlecht erreichen“, erklärt Kreisveterinär Peter Richter. Nach der Prozedur wirkt das Mittel noch einige Minuten ein und hinterlässt ein absolut keimfreies Fahrzeug.

Wenn hochansteckende Tierseuchen wie die Maul- und Klauenseuche, Geflügelpest oder Schweinepest ausbrechen, muss schnellstmöglich die Ausbreitung des Erregers gestoppt werden. Nur so können weitere Tiere vor einer Infektion geschützt und der wirtschaftliche Schaden so gering wie möglich gehalten werden. Insgesamt zwei solcher Desinfektionsschleusen hat der Kreis für den Ernstfall parat. Eine wird in der Regel an dem betroffenen Hof direkt eingesetzt, eine weitere an der Außengrenze eines eingerichteten Sperrbezirks. „Jeder Handgriff muss sitzen, wenn es zum Ausbruch einer Seuche kommt. Deshalb sind regelmäßige Übungen für alle Beteiligten unglaublich wichtig“, freut sich Kreisveterinär Peter Richter über den reibungslosen Ablauf des über acht Stunden dauernden Materialtest.

 

Bild: Mithilfe der neuen „Schaumlanze“ kann jeder Zentimeter des Fahrzeuges gründlich desinfiziert werden. Foto: UvK/ Ennepe-Ruhr-Kreis

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