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„Pottfeuer“ brennt in Zukunft außerhalb von Wetter

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Es gibt  nicht viele Firmen in Wetter, denen man nachsagt, sie seien cool. Die Jungs von „Pottfeuer“ gehören aber dazu. Sie organisieren abgefahrene Barbecue-Events, betreiben einen Laden, in dem es Grillkohle aus Griechenland und Weltklasse-Fleisch gibt und haben sogar einen eigenen Wetter-Schnaps erfunden.

Das junge und ganz sicher innovative Unternehmen will seinen Sitz nun in eine andere Stadt verlegen.  Das, obwohl man vor nicht allzu langer Zeit noch vor hatte, in Volmarstein einen der vielen leer stehenden Läden anzumieten. Was ist euch den über die Leber gelaufen, fragen wir die beiden Chefs Axel Kähne und Markus Mizgalski?

Man habe für die weitere Entwicklung nicht so schnell passende Räume gefunden, wie es nötig gewesen wäre, lautet die offizielle Antwort der beiden. Und sonst so? War da nicht auf der facebook-Seite etwas von Ärger mit der Verwaltung zu lesen? „Wir wollen keine schmutzige Wäsche waschen.“, sagt Mizgalki diplomatisch. Es sei bei ihrer Anfrage an die Wirtschaftsförderung allerdings nicht optimal gelaufen. Das bedeutet? „Wir haben dort nach einem Standort gefragt, nachdem wir erfahren haben, dass wir unsere Räume in an der Kaiserstraße in Zukunft nicht mehr nutzen können.“ Von dort habe man die Antwort erhalten, dass die Antwort drei Tage dauern könne. Danach habe sich dann niemand mehr gemeldet. Erst als das Wetter Magazin bei der Stadt gefragt habe, sei man wieder tätig geworden. Wochen später.

Auslöser des ganzen Umzugsplans war aber ein Problem mit dem Bauamt? „Das Bauamt hat uns mitgeteilt, dass wir unsere Räume an der Kaiserstraße in Zukunft nicht mehr gewerblich nutzen können.“, so Axel Kähne. Man habe die neuen Brandschutzbestimmungen als Grund dafür angeführt. Bei einem Telefonat habe man versucht eine Lösung zu finden, daran sei der leitende Mitarbeiter der Behörde jedoch nicht interessiert gewesen. Er habe gesagt, das sei ja nicht sein Problem.

„es gibt kein Problem mit der Beantwortung solcher Anfragen“

Wir haben die Verwaltung selbstverständlich zu dieser erneuten Panne in der „Wirtschaftsförderung“ befragt und wollten wissen, ob es ein Problem bei der Beantwortung solcher Anfragen gebe. Antwort (ungekürztes Zitat) „grundsätzliche Antwort: es gibt kein Problem mit der Beantwortung solcher Anfragen.“

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Probleme sind nicht neu

Vorwürfe dieser Art gab es in der Vergangenheit immer wieder. Während praktisch die halbe Stadt leer steht, gibt es für Neugründungen und Erweiterungen kaum Unterstützung. Unlängst beklagte sich die Geschäftsleitung einer Supermarktkette über „keine Lust“ der Wirtschaftsförderer. Man habe bei der Suche nach einem Standort in der Stadt den Eindruck erhalten, dass man keine Lust habe, sich zu kümmern, hieß es damals. Das Unternehmen hat sich einige Zeit später aus der Stadt zurückgezogen.

Was die Stadt jetzt dringend bräuchte, wäre eine Wirtschaftsförderung und Stadtmarketing, die ganz neue Konzepte entwickelt, um den Herausforderungen einer sehr speziellen – weil über Jahrzehnte vernachlässigten – Stadt zu begegnen. Dazu gehört natürlich die Entwicklung und Vermarktung von Standorten sowie die Förderung von Startups. Stattdessen setzt die Politik fast schon mit Gewalt den Bau eines Gewerbegebietes durch, das wohl genau einem Unternehmen und zwei Partei’lern nützt.

Nix Neues auch beim Verein „Stadtmarketing“

Von wegen „wir machen weiter wie bisher“: Der Verein mit dem Namen „Stadtmarketing“ hat sich vor einer Weile zur Mitgliederversammlung getroffen. Dort wurden unter anderem die Vorstandsmitglieder wiedergewählt. Das sind praktischerweise genau die Leute, die das städtische Stadtmarketing und die Wirtschaftsförderung leiten.

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Gänsehautfeeling…

 

Bild: Sehen keine Zukunft für ihre Firma in Wetter (v.l.): Markus Mizgalski und Axel Kähne, Inhaber bei „Pottfeuer“

 

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