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Blaulicht

Feuer im orientalischen Supermarkt – war es ein Anschlag?

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Bei einem Feuer in einem Supermarkt an der Königstraße sind in der Nacht zu Montag zwei Menschen leicht verletzt worden. Es entstand erheblicher Sachschaden. Die Polizei geht von Brandstiftung aus.

In der Nacht zu Montag wurden die Bewohner eines Mehrfamilienhauses an der Königstraße durch Rauchmelder aus dem Schlaf gerissen. Im Erdgeschoss brannte es im syrischen Supermarkt. Als die Feuerwehr mit zahlreichen Kräften am Einsatzort eintraf, hatten die Hausbewohner das Gebäude bereits verlassen. Während die Feuerwehr die Flammen im Verkaufsraum löschten, konnten die Hausbewohner im benachbarten Gemeindezentrum versorgt werden. Zwei Menschen wurden mit Verdacht auf Rauchvergiftung in ein Krankenhaus gebracht.

Die Hausbewohner konnten nach Abschluss der Löscharbeiten in ihre Wohnungen zurückkehren. Der Verkaufsraum ist bis auf Weiteres nicht nutzbar.

Am Morgen nahmen Spezialisten der Hagener Kriminaltechnik die Ermittlungen zur Brandursache auf. Sie kamen schnell zu dem Ergebnis, dass das Feuer gelegt wurde. Die Täter hatten nach Überzeugung der Polizei eine Scheibe eingeschlagen und waren so in den Laden gelangt. Anschließend legten sie an zwei Regalen Feuer und flüchteten unerkannt.

Polizei und Staatsanwaltschaft wollten einen politisch motivierten Anschlag nicht ausschließen. Aus diesem Grunde werden die Ermittlungen nun vom polizeilichen Staatsschutz geführt.

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In den vergangenen Wochen hatte sich bereits eine lebhafte Diskussion in unserer Facebook-Gruppe „Wetter unzensiert“ entwickelt. Ein Mitglied einer rechten Gruppierung hatte sich kritisch zur Eröffnung des syrischen Supermarktes geäußert und damit den Unmut der Gruppenmitglieder auf sich gezogen. Eine breite Mehrheit hatte sich in der Diskussion für eine weltoffene Stadt ausgesprochen und sich deutlich gegen jede Art von Rassismus positioniert. Ob der Frust über diese misslungene Stimmungsmache nun Motiv für ein Verbrechen wurde, ist jedoch völlig unklar.

 

Fotos: Feuerwehr

 

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