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Aufräumaktion an Ruhrauen und RuhrtalRadweg mit zahlreichen Helfern

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Nach der Hochwasserkatstrophe hatten Stadt und Stadtbetrieb zusammen aufgerufen, die durch die Wassermassen besonders in Mitleidenschaft gezogenen Ruhrauen und RuhrtalRadweg im Rahmen einer Gemeinschaftsaktion von Müll und größerem Treibgut zu befreien. Rund 130 Helfer waren dem Aufruf gefolgt und fanden sich in den frühen Samstagmorgenstunden an zwei verschiedenen Treffpunkten – einer in Volmarstein, einer in Wengern- ein. Die Resonanz war beeindruckend: Nahezu alle Generationen sowie neben Wetteraner auch Menschen aus den Nachbarstädten packten alle gemeinsam an.

Bis in den Mittag hinein hieß es anstatt Familienfrühstück oder Wocheneinkauf Ärmel hochkrempeln, Handschuhe anziehen und die Natur von sämtlichen Gegenständen befreien, die dort nicht hingehören. Organisiert wurde die Aktion maßgeblich vom Stadtbetrieb Wetter (Ruhr). Er stellte für alle Werkzeug, Müllbeutel, Einmalanzüge und Masken sowie bei Bedarf auch Handschuhe. Zudem standen an den Treffpunkten Wasser und Süßigkeiten als kleine Stärkung zur Verfügung.

Nach einer kurzen Unterweisung durften die Helfer in Gruppen ins Gelände ausschwärmen.

Das Ausmaß der Verschmutzung war deutlich sichtbar. Besonders in Wassernähe nahm die Verunreinigung immer weiter zu. Ob auf dem Boden, in den Büschen oder auch in den Bäumen: Nahezu überall befand sich Müll. Die Helfer staunten nicht schlecht, wurde doch damit sichtbar, wie hoch und weit sich das Wasser seinen Weg gebahnt hatte. Wie in den Presseberichten unmittelbar nach dem Starkregen zu lesen war, sind auch einige Wohnwagen mitgerissen und am Wehr in ihre Einzelteile zerlegt worden. Am Samstag konnten einige Überreste geborgen werden. So wurden von Schranktüren über Matratzen sogar bis hin zu einer Achse viele Einzelteile gefunden. Auch einige Boote konnten den Massen nicht standhalten und wurden in Einzelteilen an Land gespült. Doch auch Plastik wurde in großen Mengen gesammelt. Vieles hatte sich in den Ästen verfangen und konnte nur mit Mühe befreit werden.

Die Aktion war ein voller Erfolg: Am Ende des Tages war jede Menge Müll zusammengekommen: Säckeweise Unrat sowie volle Sperrgutcontainer. Und vor allem: Ruhrauen und RuhrtalRadweg sind gesäubert. Das sind auch gute Nachrichten für Landwirt Rainer Hemesoth, denn dessen Kühe können bald endlich wieder zurück auf ihre Weide. Zwar sind noch nicht alle Zäune wieder repariert, aber dank der vielen helfenden Hände ist die Wiese schneller wieder nutzbar. Von dem Engagement der Ehrenamtlichen zeigte er sich sichtlich gerührt.

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Auch das Organisationsteam zeigte sich rundum zufrieden. „Es ist toll, wie viele Menschen vor Ort waren und mitgeholfen haben“, resümiert Andreas Nabert, Betriebsleiter beim Stadtbetrieb und gleichzeitig Ideengeber der Aktion. „Ich möchte mich an dieser Stelle noch einmal im Namen von Stadt und Stadtbetrieb bei allen Helfer*innen herzlich bedanken“, so Nabert weiter. „Heute hat sich wieder mal gezeigt, wie viel Spaß Ehrenamt machen kann und wie der Einsatz für die gute Sache sowohl Gemeinschaft als auch Zusammenhalt in unserer Stadt fördert,“ ergänzt Marietta Elsche von der Verwaltung. Als kleines Dankeschön gab es für jede*n Helfer*in einen Verzehrgutschein für das Seefest light, das Ende August auf dem Freibadgelände stattfinden wird. Auch von den Helfer kam viel positives Feedback. Es fielen Sätze wie „Das war anstrengend, aber hat auch Spaß gemacht“, „So etwas können wir ruhig öfter machen, z. B. auch in Wetters Wäldern“ oder „Dass ich heute mitgeholfen habe, ist für mich selbstverständlich“.

Dass Ehrenamt zusammenschweißt, zeigte sich auch an anderer Stelle: Sowohl in Wengern als auch in Volmarstein fanden sich zum Schluss noch spontan einige zusammen und ließen den Tag gemeinsam bei einem Getränk bzw. Brötchen ausklingen.

 

Bild: Jede Menge Müllsäcke wurden befüllt (Foto: Stadtbetrieb Wetter)

 

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