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Junges Wetter

Klimakids arbeiten an Klimaprojekt und besuchen Stadtbetrieb

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„Abfall und was dahinter steckt“: Mit diesem Thema beschäftigen sich die Vorschulkinder der Kita Gravemannhaus noch bis Juni nächsten Jahres. Mit den Ergebnissen dieses Projektes bewirbt sich die Kita beim „Klima Kita Wettbewerb“ der Energie Agentur NRW und des Klimaschutzministeriums des Landes NRW.

Die Themenvielfalt rund um den Abfall ist erstaunlich: So geht es im Gravemannhaus nicht nur um den richtigen Umgang mit Müll – es wird in der Kita ganz viel gebastelt und sogar dekoriert. „Aus leeren Milchkartons entstehen Laternen zum Martinsumzug, Futterspender für die Vögel, Geldtaschen und Behälter“, erklärt Linda Laski, ehrenamtliche Klimabotschafterin und Mutter eines teilnehmenden Kindes. Auch Klopapier- und Küchenrollen sind vielfältig einsetzbar, etwa als Verkehrsampel, Weihnachtsmann oder Rakete. Es wird auch viel mit Müll gespielt: so lassen sich aus Küchenabfall wie leeren Konservendosen, Küchenrollen und Joghurtbechern sehr schöne Türme bauen. „Mit Bierdeckeln, Glasdeckeln oder einer Klopapierrolle können die Kinder das Balancieren üben“, so Laski.

Neben den Eltern der Kinder sind bei diesem Abfallprojekt mit den Klimabotschaftern der Stadt Wetter, dem Stadtbetrieb  und der Firma Hoffmann noch einige Kooperationspartner mit an Bord. Eine Abfallberatung im Kleinen absolvierten die Kita-Kids gemeinsam mit ihren Erzieherinnen kürzlich beim Stadtbetrieb.

Dort informierten Andreas Nabert und Simone Nehring die kleinen Gäste darüber, was der Stadtbetrieb so alles macht und wie viele unterschiedliche Sorten von Müll es gibt. Erste Station ist der Fuhrpark. „Einige unserer Autos habt ihr bestimmt schon mal gesehen, etwa wenn wir in der Stadt unterwegs sind, um Straßen und Plätze zu reinigen oder um Rasen zu mähen“, beginnt Andreas Nabert seinen Rundgang, der auch sofort zur ersten Quizfrage für die Kita-Kids führt: „Was für ein Wagen ist das, kann mir das einer von euch sagen?“ Sofort schnellen die Finger hoch: „Ein Traktor.“ „Ein Bagger.“

Nachdem sich der Traktor-Bagger als Schneeschieber entpuppt hat, darf auch jeder der kleinen Gäste einmal im Führerhaus Platz nehmen und das Lenkrad anfassen. Schon jetzt kennt die Begeisterung keine Grenzen, das Gleiche wiederholt sich beim großen Müllwagen – auch hier dürfen die Nachwuchsfahrer Platz nehmen.

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Nach einem kleinen farblichen Müll-Test („Welche Farbe gehört zu welcher Mülltonne?) macht Nabert mit den Kleinen noch den „LKW-Test“. Hier lernen die Kita-Kids eindrücklich, wie schwer der Fahrer eines solchen großen LKWs Kinder erkennen kann, die zu nah am Mülltransporter vorbeigehen. „Achtet bitte immer darauf, dass ihr genügend Abstand zu solch großen Wagen habt“, gibt Nabert allen mit auf den Weg.

Die Schlussfrage „Wollt ihr wiederkommen?“ wird mit einem lauten und vielstimmigen „Ja!“ beantwortet. „Wir kommen gerne wieder und besichtigen dann das Wertstoffland“, so Erzieherin Silke Pletz. Ein weiterer Firmenbesuch wird der Firma Hoffmann gelten, wo sich die Gravemann-Kinder über Verpackungen informieren werden.

Ziel des „Abfall-Jahres“ in der Kita Gravemannhaus ist die Erstellung einer Materialsammlung rund um das Thema Müll. Angedacht ist auch eine Art Wanderausstellung, die auf dem nächsten Umweltmarkt präsentiert werden soll.

Die Stadt Wetter freut sich jederzeit über neue Klimabotschafter, denen es Freude macht, Kindern mit viel Spaß und Experimenten Wissenswertes rund um das Klima und die Umwelt näher zu bringen. „Wir freuen uns insbesondere über Bürgerinnen und Bürger, die in den Mittags- und frühen Nachmittagsstunden Zeit haben, als Klimabotschafter in Kitas und Schulen unterwegs zu sein“, so Marietta Elsche, Ehrenamtsbeauftragte der Stadt Wetter (Ruhr). Wer sich vorstellen kann, sich auf diese Weise zu engagieren, kann sich melden bei Marietta Elsche unter Tel.: 840432 oder per Mail: marietta.elsche@stadt-wetter.de.

 

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Bilder: Die Kita Kids mit den Erzieherinnen Silke Pletz und Monika Hanika, Klimabotschafterin Linda Laski sowie Simone Nehring und Andreas Nabert vom Stadtbetrieb.