Unfallschwerpunkt Köhlerstraße/Vogelsanger Straße soll entschärft werden

Im Einmündungsbereich Köhlerstraße/Vogelsanger Straße ist es in den letzten Monaten zu einigen schweren Verkehrsunfällen gekommen. Aufgrund dessen informierte sich die Unfallkommission – bestehend aus Vertretern der Stadt Wetter (Ruhr), der Polizei, des EN-Kreises und des Landesbetriebes Straßen NRW bei einem Ortstermin über die Verkehrssituation an dieser sogenannten Unfallhäufungsstelle. Auffällig ist, dass sich alle Unfälle bei Nässe ereignet haben, ein Zusammenhang zwischen den Unfällen und der Einfädelungsspur besteht nicht. Bei ihrer Begehung vor Ort stellten die Mitglieder der Unfallkommission fest, dass sich der Einmündungsbereich Köhlerstraße/Vogelsanger Straße für die Verkehrsteilnehmer unübersichtlich darstellt und dass einige Schilder und Markierungen erneuert werden müssen.

Die Fachleute halten daher folgende Maßnahmen für notwendig: An der Vogelsanger Straße sollen in beiden Fahrtrichtungen „Griffigkeitsmessungen“ durchgeführt werden, da sich alle Unfälle bei Nässe ereigneten. An der Köhlerstraße soll das Stop-Schild erneuert werden. Mit einer Versetzung der Ortstafel und des Partnerschaftsschildes wird ein freier Blick auf das Stop-Zeichen gewährleistet. Die innerörtlichen Ziele auf dem Hinweisschild werden von fünf auf drei reduziert, da Verkehrsteilnehmer nur drei Ziele wahrnehmen können. Damit entfallen die Hinweise auf Volmarstein und die Hotelroute. Es bleiben die Hinweise auf die Ev. Stiftung inklusive Krankenhaus, die Burgruine und das Burghotel.

Auf der Vogelsanger Straße wird das Tempo 50-Schild in Fahrtrichtung Volmarstein um etwa 20 Meter Richtung Tankstelle versetzt, damit Autofahrer, die aus dem Kreisverkehr ausfahren, dieses Schild besser wahrnehmen können.

Weitere Maßnahmen auf der Vogelsanger Straße in Fahrtrichtung Volmarstein: die Fahrbahnmarkierungen inklusive Haltebalken sind abgefahren und werden erneuert, die Geradeausspur wird von 4 Metern auf 3,5 Meter verschmälert, um die Geschwindigkeit zu reduzieren. Zudem wird die Einfädelungsspur von 3 Metern auf 3,5 Meter verbreitert. Das Tempo 70-Zeichen hinter der Einmündung Köhlerstraße wird um drei Laternen Richtung Stevelinger Straße versetzt. Derzeit wird das Schild von der Tankstelle aus gesehen, so dass Autofahrer dort schon Gas geben. Die für die Köhlerstraße geltenden Verkehrszeichen 261 (Verbot für Gefahrguttransporter) und 262 (Verbot für Fahrzeuge über 5,5 Tonnen) werden vorangekündigt, ein die Sicht behindernder Plakatständer entfernt.

Maßnahmen für die Vogelsanger Straße in Fahrtrichtung A1: das Straßennamensschild (derzeit am selben Pfosten wie das Schild „Einfädelungsspur“) wird woanders aufgestellt, damit sich der Verkehrsteilnehmer nur auf das Schild „Einfädelungsspur“ konzentriert. Zudem wird das Hinweisschild auf die Einfädelungsspur vereinfacht und das Schild in größerem Format aufgestellt. Auch in dieser Fahrtrichtung werden die für die Köhlerstraße geltenden Verkehrszeichen 261 und 262 vorangekündigt. Die Polizei wird hier im Tempo 50-Bereich Radarmessungen durchführen.

Diese Verbesserungen werden nach und nach umgesetzt.

Sollte sich nach Umsetzung dieser Maßnahmen die Unfallsituation nicht verändern, ist nach Ansicht der Unfallkommission über weitergehende Maßnahmen wie eine Abbindung der Linksabbiegerspur auf der Vogelsanger Straße oder das Verbot des Linksabbiegens von der Köhlerstraße in die Vogelsanger Straße nachzudenken.

Symbolfoto / Archiv