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Blaulicht

Feuerwehr: Ziemlich viel Arbeit durch Sturmschäden

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Ab dem späten Freitagnachmittag tobte sich das Sturmtief Zeynep auch über dem Stadtgebiet Wetter (Ruhr) aus. Zunächst wurde die Löscheinheit Esborn um 16:18 Uhr alarmiert. In der Wacholderstraße drohte ein Apfelbaum auf die Fahrbahn zu stürzen. Der Baum wurde mittels Motorsäge zerkleinert und beiseite geräumt. Der Einsatz konnte nach einer guten Stunde beendet werden. Aufgrund der schnell zunehmenden Anzahl an Einsätzen im gesamten Kreisgebiet wurde durch die Kreiseinsatzleitung entschieden, dass die Abarbeitung der Einsätze ab 17:45 Uhr dezentral über die einzelnen Feuerwehren erfolgt. Hierzu wurde die vorbereitete Einsatzzentrale im Gebäude der Feuer- und Rettungswache im Schöntal durch zwei Feuerwehrangehörige und den Einsatzleiter fest besetzt. Nach Übermittlung der Einsätze durch die Kreisleitstelle wurden diese von der Zentrale aus an die 70 Einsatzkräfte der Löscheinheiten Alt-Wetter, Grundschöttel, Volmarstein und Esborn verteilt. Die Einsätze wurden nach Prioritäten abgearbeitet.

Die bisher insgesamt 31 Sturmeinsätze (Stand: 19.02.2022 13:30 Uhr) der Freiwilligen Feuerwehr Wetter (Ruhr) verteilen sich wie folgt auf das Stadtgebiet:

Alt-Wetter 10 Einsätze (2 x Baum / 4 x Dachziegel / 4 x Hindernis)

Volmarstein 11 Einsätze (6 x Baum / 4 x Dachziegel / 1 x Keller unter Wasser)

Esborn 9 Einsätze (7 x Baum / 2 x Hindernis)

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Wengern 1 Einsatz (1 x Baum)

Die Einsätze im Löschbezirk Grundschöttel wurden unter den Einsätzen Volmarstein miterfasst.

Die dezentrale Einsatzbearbeitung wurde nach Abschwächung der Lage um 22:30 Uhr durch den Führungsstab des Kreises aufgehoben.

Besondere Einsatzschwerpunkte

In der Nielandstraße war ein Baum gegen ein Produktionsgebäude gestürzt. Der Baum wurde mittels Kettensäge zerkleinert und beiseite geräumt.

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In der Wacholderstraße, Ecke Am Schleier hing aufgrund des Sturmes eine Freileitung so tief über der Fahrbahn, dass diese durch einen Pkw hätte beschädigt werden können. In Absprache mit dem Energieversorger, AVU, konnten am gestrigen Tage keine Maßnahmen durchgeführt werden, sodass die Fahrbahn durch den Stadtbetrieb komplett gesperrt werden musste.

Auf einem Hinterhof in der Kaiserstraße drohte ein Baum auf die angrenzende Bahnlinie zu stürzen. Über die Notfallleitstelle der Deutschen Bahn wurde direkt die Streckensperrung in dem Bereich veranlasst. In Absprache mit einem Baumspezialisten und dem Notfallmanager der Bahn wurde entschieden, dass die Bahnstrecke bis zur Beseitigung des Baumes gesperrt bleibt. Dem Eigentümer wurde auferlegt, direkt am Folgetag eine Firma für die Beseitigung des Baumes zu beauftragen.

Die Wolfgang-Reuter-Straße wurde von der Einmündung Kaiserstraße bis zur Ecke Sunderweg in der Nacht noch komplett gesperrt, da von einem Wohnhaus Dachpfannen auf die Fahrbahn gestürzt waren und nicht ausgeschlossen werden konnte, dass weitere sich lösen und herabfallen könnten.

Neben den ganzen wetterbedingten Einsätzen wurden durch die Einsatzkräfte noch zwei Brandeinsätze abgearbeitet. In der Sekundarschule, Wilhelmstraße und der Gemeinschaftsgrundschule, Bergstraße hatten die Brandmeldeanlagen ausgelöst. Ein Auslösegrund konnte allerdings nicht festgestellt werden, sodass beide Einsätze nach kurzer Zeit abgeschlossen werden konnten.

Die Einsatzkräfte der Löscheinheit Wengern wurden zu Hause gelassen, da diese im Bedarfsfall erschöpfte Einsatzkräfte im Laufe der Nacht hätten ablösen können. Dieses war allerdings nicht notwendig.

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Für den Grundschutz im Stadtgebiet und gegebenenfalls überörtliche Hilfeleistungseinsätze befand sich ein Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug am Standort Alt-Wetter in Bereitstellung. Dieses Fahrzeug wurde auch nicht für die Abarbeitung der laufenden Unwettereinsätze eingesetzt.

Derzeit werden immer noch vereinzelte Einsätze im Stadtgebiet gemeldet und autark durch die jeweilige Löscheinheit abgearbeitet.

 

Foto: Feuerwehr

 

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