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Unfall durch einstürzende Spielgeräte – Stadt zieht Konsequenzen

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Weil der Pfahl eines Spielgerätes auf dem Pausenhof der Grundschule Schmandbruch oberhalb des Fundamentes abbrach, verletzten sich am 19. Januar drei Kinder während der Pause beim Spielen. Die Grundschüler wurden sofort ins Krankenhaus gebracht und kamen zum Glück mit Schwellungen und Prellungen davon. Alle drei Kinder konnten am nächsten Tag wieder am Unterricht teilnehmen.

Schulleitung und Stadtbetrieb reagierten sofort. Mitarbeiter des Stadtbetriebes waren vor Ort, um den Spielbereich zu sperren und das Spielgerät abzubauen. Der abgebrochene Pfosten war ein erst vier Jahre altes Ersatzteil aus dem Fachhandel. Da es keinerlei Anzeichen von Fremdeinwirkung gibt, könnte es sich um einen Materialfehler handeln.

Durch eine Prüfung stellte sich heraus, dass der abgebrochene Pfosten des Spielgerätes die sogenannte Weißfäule hatte. Diese Krankheit ist schwer zu erkennen, da dabei das Holz von innen nach außen fault. Bei der jährlichen Hauptuntersuchung im März 2014 war davon noch nichts zu erkennen, auch die mehrfach im Jahr durchgeführten Verschleiß- und Sichtkontrollen haben keine Hinweise ergeben. Die Untersuchung wurde vom Stadtbetrieb mit einem sogenannten „Resistograph“ durchgeführt, ein digitaler Widerstandsmesser, der sonst für Baumprüfungen verwendet wird. Die grafischen Auswertungen bestätigten die Instabilität.

Natürlich wurden auch die übrigen Spielgeräte (diese sind 17 Jahre alt) entsprechend überprüft und dabei ebenfalls Materialschwächen gemessen. Auch diese Spielgeräte wurden vom Stadtbetrieb direkt stillgelegt und sollen abgebaut werden.

Als Konsequenz aus dem Unfall werden zudem Konstruktion der Geräte und Wartungsunterlagen überprüft sowie die Jahresuntersuchung vorgezogen. Zur Prüfung soll auch ein Holzsachverständiger hinzugezogen werden.

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Symbolfoto / Archiv

 

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