Connect with us

Junges Wetter

Von verstrahlten Kohlköpfen und Bäumen, die beim Atmen helfen

Published

on

„Wir müssen weniger Müll produzieren.“ „Der Müll sollte recycelt und wiederverwendet werden.“ „Oder wir nehmen einfach Elektroautos.“ Die Kinder der dritten und vierten Klasse der Grundschule Albringhausen haben viel gelernt vom Besuch des Klimabotschafters Klaus Wüster, der den Kindern während der MINT – Projektwoche viel Wissenswertes über die Erderwärmung und die Nutzung regenerativer Energien vermittelte und Möglichkeiten vorstellte, wie man CO2 reduzieren kann.

Dass die Kinder bei diesem Thema so begeistert bei der Sache sind, liegt an Klaus Wüster, der als einer von derzeit zehn ehrenamtlichen Klimabotschaftern der Stadt Wetter (Ruhr) Schulen und Kitas besucht, um die Kinder auf die Bedeutung des Klimaschutzes vor Ort hinzuweisen.

Wüster beschreibt an vielen praktischen Beispielen, wie es zur Erderwärmung kommt und was das mit dem Klimawandel zu tun hat. So gelangt er von der Abholzung des Regenwaldes zum heimischen Sturm Kyrill und macht den Kindern damit verständlich, wie wichtig eine gesunde Umwelt für das Leben aller Menschen ist. Marie Claire sagt das in ihren Worten so: „Der Regenwald ist wichtig. Da werden viel zu viele Bäume abgeholzt. Das ist gefährlich.“ Und Amy fügt überzeugt hinzu: „Wenn es die Bäume nicht gäbe, könnten wir gar nicht richtig atmen, weil die Bäume Sauerstoff produzieren.“

Auch über die Gefahr der Kernkraft spricht der Klimabotschafter mit den Kindern. Und die wissen schon gut zu beschreiben, wie gefährlich Strahlung sein kann, etwa wenn nach einer Katastrophe wie in Fukushima Strahlung austritt: „Wenn ein Feld mit Kohlköpfen verstrahlt ist, dann kann man die nicht mehr essen“, erklärt Carl.

Zu seinem Besuch brachte Wüster den Kindern einen Film über die große Überschwemmung in Wengern und Esborn vor zwei Jahren mit. „Das hat uns alle sehr beeindruckt, vor allem auch, weil wir damals an der Schule auch selbst betroffen waren. Der Schulhof war überschwemmt und der Bolzplatz anschließend lange gesperrt“, erklärt Lehrerin Susanne Humberg, die gemeinsam mit ihrer Kollegin Silke Maaßen den Besuch des Klimabotschafters in der Grundschule organisiert hatte. Der Vortrag von Klaus Wüster fand im Rahmen der Projektwoche MINT statt, die noch bis Freitag in Albringhausen sowie am Teilstandort in Wengern an der Osterfeldschule läuft. „Die Kinder haben viel experimentiert, naturwissenschaftliche Projekte gemacht oder etwa mathematische Knobelaufgaben gelöst“, so Humberg. Am Freitag präsentieren die kleinen Forscher dann die Ergebnisse ihren Eltern.

Advertisement

Schulen und Kitas, die sich für eine solche praxisnahe Vorführung interessieren, können sich melden bei Brigitte Marquardt (Tel.: 840504) von der Stadt Wetter, die gemeinsam mit der städtischen Ehrenamtsstelle das Projekt der Klimabotschafter betreut: „Wir freuen uns über Anfragen der Lehrer und Kita-Betreuer und helfen gerne bei der Vermittlung und Einsatzplanung der Klimabotschafter, von denen jeder seinen speziellen Themen-Schwerpunkt hat.“

 

Bild: Klimabotschafter Klaus Wüster und Lehrerin Susanne Humberg mit den klimabegeisterten Dritt- und Viertklässlern der Grundschule Albringhausen. Foto: Stadt Wetter (Ruhr)

 

Advertisement
Continue Reading
Advertisement
Click to comment

Leave a Reply

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert